Können sich Schweizer Medizin­tech­nik­firmen mit angedrohtem Drittland-Status doch arrangieren?

Allgemein, Export
27.01.2020 von Markus Eberhard
Lkw, der aus der Schweiz nach Deutschland fährt an der Zollgrenze

Kaum haben wir eine schlechte Nachricht publiziert EU erhöht den Druck wegen des Rahmenabkommens – die Schweizer Medizinaltechnik im Visier, gibt es einen nächsten Beitrag, der etwas Entwarnung vermittelt.
Der erste Artikel behandelte eine Warnung des Verbands Swiss Medtech, der von einem Worst Case für die Schweizer Hersteller von Medizinprodukten ausging. Doch im untenstehenden NZZ-Artikel wird wieder etwas Entwarnung gegeben, weil der Marktzugang gewährleistet bleibt. Dazu zitiert der Autor einen Profi aus diesem Bereich, der sich mit diesen Vorgängen bestens auskennt: Dominik Ellenrieder. Der 61-jährige Schweizer ist in der Schweizer Medizintechnik-Branche ein Schwergewicht. Er hat schon in einigen namhaften Firmen (u. a. Sulzer Medica, Stratec Medical, Kuros, Straumann, Symetis) führende Positionen eingenommen.
Ellenrieder sagt im Gespräch, dass es nicht stimmt, dass bei einer Kündigung der bilateralen Verträge Schweizer Medtech-Unternehmen keinen EU-Marktzugang mehr hätten, denn sie können sich wie Unternehmen aus Drittstaaten verhalten. «Theoretisch können wir noch Jahre so geschäften. Die notwendigen Anpassungen sind überschaubar, sofern eine eigene Tochtergesellschaft in einem EU-Land existiert.»
Ende gut – alles gut? Wir werden bald sehen, aber auch wir hoffen, dass dieser Experte Recht behält, denn auch wir haben zahlreiche Kunden aus der Medtech-Branche.

Quellenangaben

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