Uhrenver­bands­prä­si­dent fordert Freihan­dels­ab­kommen mit Grossbri­tan­nien und sieht Chancen in Indonesien

Allgemein, Export
16.01.2019 von Markus Eberhard
Landkarte, auf der die Schweiz und China sowie Japan hervorgehoben sind und über denen wechselwirkend Pfeile aufeinander gerichtet sind

Der Präsident des Schweizerischen Uhrenverbands (FH), Jean-Daniel Pasche, geht für dieses Jahr von weiterem Wachstum aus, wie er im Gespräch mit AWP erklärte. Das Marktumfeld bleibt allerdings von politischen und konjunkturellen Unsicherheiten belastet. Gemäss seinen Aussagen haben die Schweizer Uhrenexporte von Januar bis November 2018 verglichen mit dem Vorjahr um 7 Prozent zugelegt.
Das Geschäft in Europa bereitet Jean-Daniel Pasche Kummer. Er hofft, dass sich die Lage dieses Jahr bessern wird und wieder vermehrt Touristen aus Asien die Metropolen Europas bereisen werden. In Grossbritannien drückt momentan die Sorge vor einem ungeordneten Brexit auf die Stimmung. “Grossbritannien ist für Schweizer Uhrenhersteller sehr wichtig. Es handelt sich dabei um den grössten europäischen Absatzmarkt”, betonte Pasche. Für seine Branche sei es äusserst wichtig, dass die Schweiz mit Grossbritannien ein Freihandelsabkommen unterzeichnen werde, um die Zeit nach dem Brexit zu regeln, forderte Pasche.
Potenzial sieht er für die Uhrenverkäufer etwa in Indonesien, nun da die Schweiz ein Freihandelsabkommen mit dem asiatischen Land unterzeichnet hat. Er hofft auf ähnliche Abkommen mit Ländern in Lateinamerika oder mit Indien, da die Zölle auf Luxusgüter in diesen Ländern nach wie vor sehr hoch seien.

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