Zukünf­tige Entwick­lung des Aussen­han­dels: Interview mit Prof. Reto Föllmi von der Uni St. Gallen

Allgemein, Export
20.04.2020 von Markus Eberhard
Lkw, der aus der Schweiz nach Deutschland fährt an der Zollgrenze

Wie in den Aussenhandelsstatistiken gut ersichtlich, haben die Schweizer Exporte im Monat März 2020 sowie im ganzen ersten Quartal dieses Jahres zugelegt. Doch dies vor allem dank der Chemie- und Pharmaindustrie, während dem andere Branchen bereits den Gegenwind wegen der Corona-Krise spüren. Das SRF hat Reto Föllmi, Professor für Internationale Ökonomie an der Universität St. Gallen, zu seiner Einschätzung zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung befragt.
Professor Föllmi, der einen Forschungsschwerpunkt im Aussenhandel hat, gibt im Interview zum Ausdruck, dass eine Rückkehr nach der Corona-Krise wegen der Lieferketten nur mit guter internationaler Zusammenarbeit gelingen werde. Branchen wie Uhren, Elektronik, Maschinen und Metalle würden die Krise bereits spüren, da diese sehr stark in die internationalen Lieferketten eingebunden sind.
Im SRF-Interview nimmt er Stellung zu folgenden Fragen von SRF News:

  • Wie stark wird die Schweizer Export-Branche wegen der Corona-Krise zu leiden haben?
  • Wird es einen gewissen Ausgleich zwischen den Weltregionen geben, nachdem etwa China bereits wieder gestartet ist?
  • Viele Exporteure aus der Schweiz sind hochspezialisierte KMUs. Macht sie das besonders anfällig für eine weltweite Wirtschaftskrise?
  • Können in dieser Situation die Überbrückungskredite des Bundes helfen oder braucht es mehr in diesem Bereich?
  • Wie wird das gehen, wenn die Firmen ihre Produktionen wieder hochfahren müssen?
  • Könnten die Verluste im Aussenhandel wettgemacht werden, wenn wir im zweiten Semester konsumieren wie wild?

 

Quellenangaben

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