Grosser Erfolg unseres Kunden Nutrivalor AG — Erste Export­lie­fe­rung von Schwei­ne­füssen nach China

Export
15.06.2020 von Markus Eberhard
Lkw, der aus der Schweiz nach Deutschland fährt an der Zollstelle Waldshut

China gilt zwar allgemein als sehr interessanter Markt und seit wir ein Freihandelsabkommen mit dem Riesenreich abgeschlossen haben, erst recht. Doch der Weg dahin kann ganz schön steinig sein und braucht viele Vorinvestitionen und lange Ausdauer. Das erfuhr die zu unserem Kunden Centravo-Gruppe gehörende Nutrivalor AG, die nach 12 Jahren Vorarbeit im letzten Monat ihre erste Sendung von Schweinefüssen nach China exportieren konnte.
Nutrivalor aus Oensingen (SO) gehört zum Fleischverwertungs-Unternehmen Centravo und verwertet Innereien wie Haxen oder Füsse, die in der Schweiz kaum mehr Abnehmer finden. In Asien dagegen gilt fettes Fleisch mit Knorpel und Knochen zum Abnagen als Delikatesse. Und weil sich die wachsende chinesische Mittelschicht immer mehr Fleisch gönnt, kommt die eigene Produktion an den Anschlag. Somit lag die Idee für die Verantwortlichen der Nutrivalor AG eigentlich auf der Hand, die hierzulande verschmähten Stücke vermehrt zu exportieren. Doch die Umsetzung war alles andere als einfach: Bis die ersten Tiefkühl-Container ihre sechswöchige Reise nach Shanghai antreten konnten, dauerte es sage und schreibe zwölf Jahre. Dabei investierte die Firma 20 Millionen Franken in den Ausbau des Logistikbetriebs, der auch Rinds- und Geflügelfleisch verarbeitet. Mehrmals kamen ganze Delegationen aus China nach Oensingen, um jedes Detail unter die Lupe zu nehmen.
Bis vor Kurzem wurden die meisten Füsse der rund 2,5 Millionen Schweine, die in der Schweiz jährlich getötet werden, in andere asiatische Länder geliefert – etwa Thailand oder Vietnam, wo weniger strenge Vorschriften gelten, aber auch die Preise tiefer sind. In China erzielt Nutrivalor einen etwas höheren Erlös und profitiert vom Freihandelsabkommen.
Wir sind stolz, dass wir einen kleinen Beitrag zum Gelingen dieses Unterfangens beisteuern konnten, in dem wir die Firma bei der Zollabwicklung unterstützten. Wenn Sie auch von unserem Wissen und den Erfahrungen profitieren möchten, besuchen Sie doch auch eine unserer Weiterbildungen im Zoll – virtuell oder ab dem 2. Halbjahr auch wieder vor Ort!

Quellenangaben

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