Interview mit Experte Dominik Flammer wie der Schweizer Alpkäse zum Export­schlager wurde

Export
07.07.2020 von Markus Eberhard
Lkw, der aus der Schweiz nach Deutschland fährt an der Zollstelle Waldshut

Es ist immer wieder erstaunlich, was für Produkte die Schweiz nicht nur für den eigenen Markt herstellt, sondern diese dann auch exportieren kann. Zu diesen doch eher speziellen Produkten gehört sicher auch der Alpkäse, der schon seit Jahrzehnten erfolgreich ins Ausland exportiert wird.
Das SRF hat sich dazu mit einem Experten, Dominik Flammer, unterhalten und ein interessantes Interview verfasst.  Darin geht Herr Flammer auf die Geschichte ein, die für den Alpkäse im 16. Jahrhundert begann. Er erwähnt, dass der Schweizer Käse auf der Alp entstanden ist. Die Alpen wurden für Milchbauern ab dem 16. Jahrhundert immer wichtiger, weil sie die Wiesen im Tal zum Heuen brauchten, damit sie ihr Vieh füttern konnten im Winter. Aufgrund der schlechten Erschliessung der Alpen mussten die Älpler die Milch vor Ort haltbar machen. Ursprünglich war das vor allem Butter, später wurde Hartkäse wie Sbrinz oder Gruyère immer wichtiger.
Das war auch der grosse Vorteil, dass sich die Schweizer ab dem 16. Jahrhundert auf Hartkäse und extraharte Käse spezialisierten. Diese konnte man transportieren und sie wurden damit zum wichtigen Handelsgut. Die damals für den Transport eingesetzten Maultiere transportierten den Käse über die Alpen bis nach Italien. Dafür waren die Maultiere 10 bis 15 Tage unterwegs. Ein Frischkäse, ein Geissen- oder Schafkäse wäre einfach vergammelt in diesen Fässern. Dank seiner Haltbarkeit und dem hohen Energiegehalt eignete sich der Käse auch als Proviant für Schiffsflotten und Armeen.
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