Konjunk­tur­be­richt aus dem für die Export­branche massgeb­li­chen Kanton Aargau

Export
08.08.2019 von Markus Eberhard
Lkw, der aus der Schweiz nach Deutschland fährt an der Zollstelle Waldshut

Zwar sind die schweizerische und die aargauische Wirtschaft derzeit gut unterwegs. Das bestätigen sowohl die neuste KMU-Umfrage des Aargauischen Gewerbeverbandes als auch der jüngste Konjunkturbarometer von Aargauischer Kantonalbank (AKB) und Aargau Services Standortförderung.
Aber dennoch konstatiert auch die AKB bei der für den Aargau besonders wichtigen Industrie-Komponente einen Abwärtstrend. Diese notiere bei 96,9 Punkten «und damit auf einem Niveau, das letztmals im Oktober 2012 so tief gelegen hatte», so Chefökonom Marcel Koller. Das macht hellhörig, weil eine Modellrechnung für den Aargau für 2019 ein reales Jahreswachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 0,8 Prozent zeigt (was eigentlich gut ist) gegenüber dem Swiss Index, der auf ein BIP-Wachstum von 1,0 Prozent hindeutet.
Dieses Hinterherhinken kommt von der im Aargau überproportional vertretenen Industrie her, die damit stärker gewichtet ist. Fazit: «In der Folge sinkt der Aargauer Barometer schneller, wenn die Exporte unter Druck sind. Er geht aber auch rascher nach oben, wenn sich diese dynamisch entwickeln. Dies, weil die Exporte in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie für den Aargau überproportional wichtig sind.»

Quellenangaben

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