Portrait einer erfolg­rei­chen Firma die immer mehr exportieren kann obwohl sie in einer schwie­rigen Branche ist

Export
26.06.2020 von Markus Eberhard
Lkw, der aus der Schweiz nach Deutschland fährt an der Zollstelle Waldshut

In der Aargauerzeitung wurde vor Kurzem die Firma Bethge AG in Zofingen porträtiert, die wie einige Kunden in der Textilbranche tätig ist. Sie wurde bei den verheerenden Überschwemmungen vor 3 Jahren stark beschädigt. Doch die Textilunternehmer gaben nicht auf und haben für rund 20 Millionen Franken alles wieder aufgebaut. Heute hat die Firma den modernsten Maschinenpark in ganz Europa und konnte den Exportanteil in wenigen Monaten von 5 auf 20 Prozent steigern.
Vor ziemlich genau 3 Jahren hagelte es in Zofingen zuerst, dann goss es in Strömen und innert Minuten trat der Stadtbach über die Ufer und wurde zum reissenden Strom. Normalerweise fliesst der Bach im Kanal unter dem Firmengebäude hindurch, an diesem Tag aber stand das Wasser fast zwei Meter hoch im Textilveredelungsunternehmen. Das ist meistens der Todesstoss für ein Unternehmen in einer serbelnden Branche. Doch die Besitzerfamilie und die Versicherungen hatten sich bereiterklärt, einen Teil des Wiederaufbaus zu finanzieren.
Man wollte die Arbeitsplätze erhalten (heute sind es 30 Festangestellte) und so flossen über 20 Millionen Franken in den Wiederaufbau des Unternehmens. Heute verfügt Bethge über den modernsten Maschinenpark Europas zur Veredelung von Stoffen. Die Geschäftsführerin Brigitta Mettler führt den Erfolg auf die Schnelligkeit und Flexibilität zurück, die dank diesen Maschinen erreicht wird. Zudem ist Bethge die einzige Firma, die Gewebe auf allen Maschinen in den Rohbreiten von 50 bis 340 cm veredeln kann. Der moderne Maschinenpark ermöglicht nicht nur eine hohe Qualität, sondern auch eine einzigartige Präzision.
Diese Faktoren werden zunehmend auch von ausländischen Kunden geschätzt, obwohl diese ihren Preis haben. So hat das Team es geschafft, die Exporte von circa 5 auf rund 20 Prozent zu erhöhen. Vor allem nach Österreich und Deutschland, aber auch nach Italien werden die in Zofingen veredelten Stoffe geliefert.

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