Heinz Marty28. März 2024
Wir liefern (mit Sitz in der Schweiz) Kunststoffrundstäbe 3916.9000 und 3916.2000 kostenlos zum vearbeiten nach Zeichnungen nach Tschechien. Das Material hat zum Teil Ursprung Deutschland und Italen mit und ohne Präferenz. Das Material 3916.2000 hat Ursprung USA. Wert des Materials ist unterschiedlich zwischen Fr. 4.50 bis Fr. 17.80/kg. Müssen für präferenzbegünstige und nicht präferenzbegünstigte Waren gesonderte Exportrechnungen erstellt werden?
Die Teile werden dann unter der Nummer 3926.9000 wieder in die Schweiz importiert.
Kann sich hier Versand im Veredelungsverkehr lohnen oder ist das überhaupt möglich, wenn das Material keine Präferenz hat und unter einer anderen Zolltarifnummer (mit Präferenz) wieder in die Schweiz eingeführt wird.
Olcay Erden
2. April 2024
Besten Dank für Ihre Anfrage via unsere Kommentarfunktion.
Für den Export aus der Schweiz sollten Sie die Waren mit unterschiedlichen Zolltarifnummern, Ursprungsländern, Präferenzeigenschaften und Wertangaben in separater Position auf der Exportrechnung ausweisen. Für Waren mit Präferenzeigenschaft und Waren ohne Präferenzeigenschaft müssen Sie folglich keine gesonderten Exportrechnungen erstellen.
Seit 01.01.2024 werden bei der Einfuhr von Industriegütern keine Zollabgaben erhoben. Falls Ihr Unternehmen vollumfänglich vorsteuerabzugsberechtigt ist, können Sie die Einfuhrsteuern (CH-MWST), welche anlässlich der Wiedereinfuhr in die Schweiz anfallen, zurückfordern. In diesem Fall erübrigt sich die Anwendung des passiven Veredelungsverkehrs. Sie können die CH-Ausfuhr und CH-Wiedereinfuhr im Normalverfahren abwickeln.
Bitte beachten Sie, dass bei der Einfuhr in Tschechien Zollabgaben anfallen können. Ihr Veredelungsdienstleister sollte prüfen, ob sich die Anwendung des Veredelungsverkehrs für die CZ-Einfuhr und CZ-Wiederausfuhr lohnt.
Wir hoffen, dass unsere Antworten Ihnen weiterhelfen.
Herzliche Grüsse
Olcay Erden