USA wollen Währungsmanipulatoren mit Zöllen belegen — Schweiz auch ein Kandidat
Es geht munter weiter mit den Drohungen aus den USA. Nun wollen sie “Währungsmanipulatoren” strafen. Der Vorschlag zielt auf China ab. Doch auch die Schweizer Geldpolitik ist den USA verdächtig.
Dieser Verdacht besteht schon seit 2016 aus Sicht der US-Regierung. Die USA zählen unser Land also zu den Ländern, die ihre Währung möglicherweise künstlich tief halten, um Vorteile im Handel zu gewinnen. So brandmarken sie somit die Währungskäufe der Schweizerischen Nationalbank zur Bekämpfung der Frankenstärke.
Jetzt aber hat Washington konkrete Konsequenzen angedroht für Länder, die tatsächlich ihre Währung manipulieren: Man werde mit Strafzöllen reagieren. So würden ausländische Staaten nicht mehr ihre Währungspolitik einsetzen können, um amerikanische Arbeitern und Unternehmern zu schaden, begründet Handelsminister Wilbur Ross den Vorschlag. Konkret soll es Unternehmen mit Sitz in den USA ermöglicht werden, Schutzzölle zu beantragen, falls sie bei fremden Ländern Währungsmanipulationen mit Subventions-Absicht vermuten.