Trotz Waffengeschäften nie Verstösse gegen Exportkontrolle und keine Probleme mit Ausfuhrbewilligungen
In der NZZ am Sonntag sowie im Blick ist ein ausführlicher Bericht erschienen über den geheimnisvollen Geschäftsmann Heinrich Thomet. Obwohl dieser im grossen Stile internationale Waffengeschäfte mit seinen Firmen tätigt, wurde er noch nie im Rahmen der Exportkontrolle geahndet. Auch wurden bisher alle Ausfuhrbewilligungen erteilt.
Die Geschichte um diesen Schweizer Mann (53) ist schon etwas speziell: Aus einem einfachen Berner Bauer wurde einer der grossen im internationalen Waffengeschäft, der sogar ins Visier des US-Geheimdienstes kam. Doch anhaben konnte ihm dies bis heute alles nichts. Dazu passt auch, dass es kein einziges verfügbares Foto geben soll. Lediglich ein privates Foto von einer Pressekonferenz im Oktober 2011 bei der Waffenfabrik Tara in Montenegro soll existieren.
Thomet lernte wie sein Vater Landwirt. Mit 20 Jahren gründete er 1988 im elterlichen Bauernhof mit einem Jugendfreund das Unternehmen «Comando Arms». Der Firmenzweck lautete: Import und Export von und Handel mit Feuerwaffen und Zubehör. Damit war der Anfang vom Aufstieg in die internationale Welt des Waffenhandels gemacht. Danach findet Thomet mit Karl Brügger einen neuen Partner. Mit ihm gründete er die Waffenfabrik «Brügger & Thomet» in Spiez BE, die mit der Zeit auch eigene Waffen wie Maschinenpistolen und Scharfschützengewehre herstellt. Die Waffenfabrik existiert heute unter dem Namen «B&T» und ist einer unserer zahlreichen Kunden. Sie beschäftigt rund 100 Mitarbeitende und ist einer der grössten Schweizer Exporteure von Kriegsmaterial. Thomet ist jedoch 2005 ausgestiegen und war offenbar schon vorher nicht mehr operativ tätig.
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