Abrupter Wechsel an der Spitze des BIT: Wie geht es weiter mit DaziT?
Der Direktor des Bundesamts für Informatik und Telekommunikation BIT, Giovanni Conti, verlässt den Bund unerwartet. Er und Bundesrat Ueli Maurer trennen sich im gegenseitigen Einvernehmen.
Solche plötzlichen Wechsel an der Spitze von Bundesämtern sind selten. Umso grösser ist jeweils das Rätselraten über die Gründe, was ist in diesem Fall nicht anders ist. Am Mittwoch gab das Finanzdepartement den Abgang bekannt. Conti wird das Bundesamt nur noch bis Mitte Juni leiten. Dies lässt annehmen, dass er noch viel Ferien- und Überzeitguthaben hat. Das BIT ist eines der grösseren Bundesämter. Es umfasst 1100 Mitarbeitende und 80 Lernende, das jährliche Budget beträgt 450 Millionen Franken.
Das jüngste BIT-Vorzeigeprojekt heisst «DaziT» und zielt auf die digitale Transformation der Eidgenössischen Zollverwaltung zum BAZG (Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit) ab. Maurer zeigte sich vor kurzer Zeit im Nationalrat zuversichtlich, dass sich mit diesem Projekt wie geplant 300 Stellen einsparen liessen.