Erste Schweizer Exporteure beginnen unter Strafzöllen zu leiden

Allgemein, Export
08.11.2018 von Markus Eberhard
Erdkugel, um die Warenströme flitzen

Die von den USA Anfang Jahr zusätzlich erhobenen Zölle / Zollabgaben («Strafzölle») sorgen für grosse Verunsicherung in der Industrie. Mit den Massnahmen wollen sich die USA vor allem vor Billigstahl aus China schützen, doch auch die Schweizer Stahlindustrie bekommt allmählich den Handelskonflikt zu spüren.

Grund dafür sind nicht die US-Zölle an sich, sondern die Gegenmassnahmen der EU. ­Diese befürchtet nämlich, dass Billigstahl aus Ländern wie China nach Europa umgeleitet wird, weil die USA ihren Markt mit Zöllen abschotten. Darum hat die EU im Juli ihrerseits vorläu­fige Schutzzölle auf Stahl aus Drittstaaten wie China, Russland oder Indien erlassen.

Und zu diesen Drittstaaten gehört auch die Schweiz. Das bedeutet, dass Schweizer Stahl, der in die EU exportiert wird, mit einem Zoll in der Höhe von 25 Prozent belastet wird, sobald ein gewisses globales Kontingent erreicht wird, was jetzt anscheinend bei ersten Produkten der Fall ist.

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