Gespräch über Wieder­auf­nahme der FHA-Verhand­lungen mit Indien

Bundesrat Guy Parmelin hat in Brüssel zusammen mit anderen Vertretern von Efta-Staaten den indischen Handelsminister Shri Piyush Goyal getroffen. Im Zentrum des Gesprächs stand die Wiederaufnahme und Intensivierung von Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit Indien. Insgesamt sei das Treffen ein positiver Schritt gewesen, um die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen voranzutreiben, resümiert das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF).

Damit bestätigen die WBF-Vertreter Aussagen der Seco-Chefin, Helene Budliger Artieda, die sich in einem Interview mit der NZZ vor dem Treffen unter anderem recht optimistisch zum Vorhaben mit Indien geäussert hat. Sie meinte «Wir haben ein gutes Momentum». Sie begründete das damit, dass wir als Efta-Länder zwar keinen grossen Markt böten, aber wir interessante Exporteure von smarten Direktinvestitionen seien. Wir würden nicht primär schweizerische Arbeitskräfte schicken, sondern lokalisieren, wo immer möglich, brächten Qualitätsprodukte, Know-how und oft auch unser System der Berufslehre.

Insgesamt sei das Treffen ein positiver Schritt gewesen, um die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen voranzutreiben, resümiert das Departement WBF. 2022 belief sich der bilaterale Warenhandel zwischen der Efta und Indien auf 6,5 Milliarden US-Dollar, wobei Indien eine positive Handelsbilanz aufweist.

Seit 2008 verhandeln die Efta und Indien über ein Abkommen. Im letzten Jahr reiste Bundesrat Parmelin bereits nach Indien: Besuch von Wirtschafts­mi­nister Guy Parmelin in Indien im Oktober 22. Schon damals hiess es danach, der Besuch habe diesem Ansinnen neuen Schwung verliehen. Wohl deshalb erwähnte die Seco-Chefin im NZZ zum Schluss: «Man kann sich erst sicher sein, wenn ein Abkommen fertig verhandelt und ratifiziert ist.»