Bericht und Bilder aus dem Grenzwacht­posten mitten in Bern

Allgemein
12.08.2019 von Markus Eberhard
Erdkugel, um die Warenströme flitzen

Seit Ende 2008, als die Schweiz dem Schengener Abkommen beitrat, finden Grenzkontrollen durch das BAZG (Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit) vermehrt im Landesinnern statt. Dabei handelt es sich um nationale Ersatzmassnahmen für den Wegfall der systematischen Personenkontrollen an der Grenze. Bewaffnete Grenzwächter

  • kontrollieren Menschen und Waren,
  • fahnden nach polizeilich gesuchten Personen,
  • kontrollieren, ob Reisende Waren mitführen, auf denen Zölle / Zollagaben bezahlt werden müssen oder verboten sind,
  • erheben Abgaben und decken Ausweisfälschungen auf.

Mit jedem Kanton besteht eine separate Vereinbarung, wie weit die Kompetenzen der Grenzwächter gehen dürfen. Im Kanton Bern sind diese relativ weitreichend. So dürfen die Grenzbeamten auch Fingerabdrücke und DNA-Proben entnehmen, während in Zürich etwa eine angehaltene Person viel früher der Polizei übergeben wird.

Was vielen unbekannt ist: Auch im Berner Hauptbahnhof gibt es einen Grenzwachtposten. Der Zugang zur Sicherheitszone befindet sich hinter einer unscheinbaren Tür in der Einstellhalle des Postparc. Postenchef ist Martin Rebmann. Den Posten gibt es seit Ende 2008 und run 30 Mitarbeitende sind hier tätig. Im Untergeschoss befinden sich die Räumlichkeiten für Personenkontrollen.

Quellenangaben