Bundesratsentscheid im Zuge von DaziT: Zollbeamte und Grenzwächter werden gleichen Job haben
Die ersten Auswirkungen des Megaprojekts DaziT der Eidgenössischen Zollverwaltung werden nun auch für Aussenstehende sichtbar: Am Mittwoch hat der Bundesrat beschlossen, Zoll und Grenzwache zusammenzulegen. Das Personal soll eine einheitliche Grundausbildung bekommen und für unterschiedliche Aufgaben eingesetzt werden können.
Im Rahmen der Projektarbeiten zu DaziT hat man herausgefunden, dass die heutige Zweiteilung in Zoll und bewaffneten Grenzschutz ineffizient sei, sagte Bundesrat Ueli Maurer vor den Bundeshausmedien. Bei einer Lastwagenkontrolle zum Beispiel sei der Grenzwächter für den Fahrer zuständig, während sich der Zollbeamte um die Ladung kümmere. Überholte Verfahren, Medienbrüche und eine veraltete IT tragen nicht zur Effizienz bei.
Mit dieser einschneidenden Änderung sollen die vielseitig einsetzbaren Zoll- und Grenzbeamten in einer neuen Einheit “Operationen” zusammengefasst werden. Diese löst die heutigen Grenzwachtregionen und Zollkreise ab, ist aber ebenfalls geografisch gegliedert. Damit sollen die Ziele des Transformationsprogramms DaziT erreicht werden, das neue Strukturen und Prozesse, insbesondere aber eine neue IT zum Ziel hat. Diese soll Personal von administrativen Aufgaben entlasten, sodass es an der Grenze eingesetzt werden kann. Ebenfalls gab Bundesrat Maurer bekannt, dass die Eidgenössische Zollverwaltung in BAZG (Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit) umbenannt wird.