Kritik von Anita Fetz zu IT-Projekten des Bundes aber Lob für DaziT

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09.01.2020 von Markus Eberhard
Weltkarte, bei der über der Schweiz ein Wappen mit der Schweizer Flagge zu sehen ist

Kritik an den IT-Projekten des Bundes äussert Anita Fetz (SP) aus Basel, die von 2003 bis 2019 dem Ständerat angehörte. Ab 2011 wirkte sie in der sechsköpfigen Finanzdelegation FinDel mit, die verschiedene Projekte beaufsichtigte. Lob aber spricht sie für das Projekt DaziT des BAZG (Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit) aus.

Im Interview mit dem Tages Anzeiger nimmt sie Stellung zu den Fragen des Journalisten, wie sie aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit bei der Finanzdelegation IT-Projekte des Bundes beurteilt. Dabei gibt sie unumwunden zu, dass es nicht zum Besten steht und mannigfache Probleme bestehen, wie z.B.:

  • Schwierige und ungeeignete Strukturen
  • Grosser Nachholbedarf
  • Gärtchen denken, beginnend beim Bundesrat
  • Keine Weisungsbefugnis der Finanzdelegation
  • Schlechte Ergebnisse: zu teuer und komplex
  • Dezentrale Aufgabenverteilungen
  • Fachkräftemangel
  • Fantasieloses Parlament
  • Abhängigkeit von privaten IT-Firmen
  • Vertragsfreiheit

Trotz dieser langen Liste meint sie am Schluss, dass in den letzten Jahren doch vieles deutlich besser geworden ist: In der Planung, Steuerung und dem Controlling sei man heute viel weiter. Und das werde nun aktiv gelebt im Projekt DaziT, das sie als “vorbildliches Projekt” bezeichnet.

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