WAK-N weist neues Zollgesetz definitiv zurück
Mit dem heutigen Entscheid der Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK-N), das Zollgesetz nun doch zurückzuweisen, sind die Chancen gross, dass dieser Berichtsstrang noch eine…
Der Umbau der ehemaligen Eidg. Zollverwaltung (EZV) hin zum Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) im Rahmen des Projekts DaziT verunsichert zahlreiche ehemalige Zollbeamte. Wie wir in diesem Newsbeitrag Zollbeamte und Grenzwächter werden gleichen Job haben erwähnt hatten, nähern sich mit der neuen Organisation die beiden Berufsbilder an. Wobei viele erst jetzt bemerken, dass das neue Berufsbild mit dem Studiengang Fachspezialist Zoll- und Grenzsicherheit viel mehr mit dem alten Grenzwächter zu tun hat wie mit dem Zollbeamten.
Für zahlreiche der Betroffenen ist dieser Umbauprozess eine grosse Belastung. Das SRF hat sich im Rahmen der Sendung Echo der Zeit diesem Thema angenommen und dafür Interviews mit zwei Zollbeamtinnen im Tessin geführt:
Gemäss lokalem Sprecher der Gewerkschaft Garanto sei die Stimmung im Tessin ganz besonders schlecht. Denn im südlichen Teil der Schweiz ist es schwieriger, einen anderen Job zu finden als im Rest des Landes. So verharren die Betroffenen und akzeptieren die Einbussen. Aber auch im Norden der Schweiz ist die Stimmung bei den Zöllnern auf Nachfrage nicht wirklich besser. Trotzdem kommt es nicht zu einer grösseren Kündigungswelle.
Auf Anfrage des SRF beschwichtigt die BAZG-Pressestelle die Vorwürfe und verweist auf die Tatsache, dass die Fluktuation nach wie vor um die 2 % beträgt. Zudem legt sie Wert auf die Feststellung, dass die Verwaltung stets «fair und transparent» agiere und es auch viele zufriedene Mitarbeiter gäbe.